Geschenkte Zeit beim Nigloer Advent

Waltraud und Christine Brenn organisierten am Abend des ersten Adventsamstags in der Pfarrkirche Konradsheim den „Nigloer Advent“. Eine gute besinnliche Stunde solle es sein, so hieß es in den Begrüßungsworten. Viele waren gekommen und sie ließen sich gerne auf Musik, Textimpulse und das Hirtenspiel der Jungscharkinder ein. Nicht überladen, Zeit für eigene Gedanken, Musikbeiträge von Künstler:innen aus dem Dorf und von Gästen, Segnung der Adventkränze, gemütliches Ausklingen beim Punschstand der Landjugend, das ist die Charakteristik dieser Besinnungsstunde am Beginn des Advents.

Musiziert haben dieses Mal: David Grill auf der Steirischen, ein Trio mit Matthias Kronsteiner (Steirische), Franziska Schachinger (Cello) und Johanna Fluch (Gitarre), ein Posaunenquartett mit Mathias Grill, Ferdinand Maderthaner, Thomas Hirtenlehner und Stephan Riegler. Freude und Nachdenklichkeit vermittelte das Hirtenspiel mit Bezügen zu aktuellen Fluchtschicksalen. Eva Bleiner, Leopold Bleiner und Waltraud Brenn sprachen Texte zum Advent. Kaplan Luca Fian segnete die Adventkränze und lud alle zu einer „Hausübung“ ein: „Rufen Sie in den kommenden Wochen jemanden an, dessen Leben gegenwärtig nicht freudig hell verläuft und tragen Sie damit das Licht des Advents weiter!“ Annika Pfaffenlehner und Manuel Schweighuber von der Landjugend erklärten, dass der Ertrag des Punschstandes heuer einer Familie im Dorf zukommen wird, die von einem schweren Schicksalsschlag betroffen ist.

„Die Stimmung hier ist wie früher in meiner ursprünglichen Heimat Fusch an der Glocknerstraße“, sagte Julia Stacher aus Waidhofen beim Ausklang am Dorfplatz. Allen Verantwortlichen und Beteiligten darf ein herzliches Danke für ihr „Geschenk“ an diesem Abend gesagt werden.